Diele und Flur neu gestalten: So verschönern Sie die Visitenkarte Ihres Hauses

Ob dunkel oder klein: Aus jedem Eingangsbereich lässt sich ein einladender Raum zaubern

Foto von Curtis Adams von Pexels

Bei den meisten Häusern und Wohnungen hat das Problemkind viele Namen: Flur, Foyer, Eingangsbereich, Hausplatz, Diele usw. Dieser an sich sehr wichtige Raum – die Verbindung zwischen dem öffentlichen Leben draußen und den privaten Räumen im Inneren wird in vielen Fällen äußerst stiefkindlich behandelt. Zur Folge hat das dunkle, kleine und oftmals etwas chaotische wirkende Räume, die eher zum Gehen als zum Verweilen einladen. Kommen oder bleiben? Diese Frage stellt sich beim Anblick eines dunklen, drückend wirkenden Flurs nicht.

Wir finden, das muss nicht sein. Mit Kreativität, ein wenig Fleiß und vielen tollen Dekorationselementen wird auch Ihr Eingangsbereich in Kürze zum einladenden Hingucker. Heimkommen, Schuhe und Mantel ablegen, den Geruch des eigenen Hauses/der  Wohnung wahrnehmen, sich Zuhause fühlen: Dieses Ritual ist bedeutender für uns, als man glauben mag. Der Raum sollte allem voran freundlich und hell erscheinen, was gerade in den oftmals schlauchförmigen Foyers ohne Fenster gar nicht so einfach ist. Wir zeigen Ihnen in unserem Beitrag, wie es gelingt, die Visitenkarte des Hauses zu einem der schönsten Räume des Hauses zu verwandeln.

Lassen Sie sich inspirieren!

Der Flur – das Durchgangszimmer

Der Flur ist die Visitenkarten Ihrer Wohnung! Foto von Charlotte May von Pexels

Denken wir an einen Flur, taucht bei den meisten von uns unweigerlich ein schmaler, schlauchförmiger und allem voran sehr dunkler Raum  ohne Fenster auf. Das Überleben von Pflanzen in der Düsternis kann nicht gesichert werden, das Mobiliar ist zweckmäßig, nicht jedoch schick. Der Geruch lässt an abgelegte Schuhe und diverse Essensgerüche denken. Der Raum dient einzig und allein dem Ablegen von Kleidung und dem Eintreten in die Wohnräume.

Übertrieben? Keineswegs! Erst in den letzten Jahren gingen Bauherren dazu über, dem Eingangsbereich viel Aufmerksamkeit zu widmen. Fernsehsendungen, die sich um Wohnungsgestaltung drehen, unterstreichen die Forderung nach einem einladenden Flur und zeigen beispielhaft, was es ausmacht, wenn Liebe zum Detail in diesen Bereich des Hauses gesteckt wurde.

Der Aufwand, den es zu betreiben gilt, ist dabei stets überschaubar. Mit einigen Tipps und Tricks gelingt die Umgestaltung eines tristen Hausplatzes in ein kleines Schmuckstück. Wir zeigen Ihnen, wie!

Eng, dunkel, abweisend? War gestern!

Nicht jeder Flur ist automatisch schlauchförmig und dunkel. Die meisten sind jedoch mangels Fenster weder mit großem Tageslichteinfall gesegnet, noch können sie mit enorm viel Platz glänzen. Wer einen großen, hellen Flur sein Eigen nennen darf, ist tatsächlich ein Glückspilz, da diese Räumlichkeiten wesentlich leichter freundlich zu gestalten sind.

Doch wie nun ein Foyer gestalten, das nicht die besten Eigenschaften mit sich bringt?

Zunächst gilt es, den Flur heller und freundlicher aussehen zu lassen. Dabei werden allem voran helle Töne eingesetzt: Weiß, beige, pastell, ein zartes Gelb usw. Grundsätzlich gilt, dass alles, was freundlich und hell wirkt, erlaubt ist. Auch möglich sind unterschiedliche Farbnuancen an den Wänden um mehr Kontraste zu schaffen.

Dabei ist es wichtig, dass die kräftigeren Töne den Stirnseiten des Raumes Verwendung finden. Wird ein ohnehin schmaler Raum an den Innenseiten zusätzlich mit dunkleren Farben bepinselt, wirkt selbiger noch enger und drückender. Auch eine gute Möglichkeit der farblichen Abhebung ist das Streichen von einzelnen Teilen der Wand.

Etwas gewagter, aber dennoch eine gute Möglichkeit, für ein harmonisches Erscheinungsbild im Flur zu sorgen, ist es, die Türen allesamt in der gleichen Farbe zu streichen. Die meisten Menschen scheuen tatsächlich immer etwas davor zurück, Türen anzustreichen, doch gerade diese sind es oftmals, die den Eingangsbereich unruhig wirken lassen.

Lassen Sie sich hierzu bitte jedoch vorab im Baumarkt beraten, welche Farben zum Anmalen von Türen geeignet sind. Gewöhnliche Wandfarbe ist es in aller Regel nicht.

Auch Tapeten eignen sich hervorragend, um die Diele aufzuhübschen. Tapezieren Sie nur einzelne Wände und setzen Sie Kontraste – dann dürfen die vorkommenden Farben und Muster der Tapete ruhig sehr auffallend und kräftig ausfallen.

Zusammengefasst hier noch einmal die wichtigsten Tipps für die Farbgestaltung in Ihrer Diele:

  • Helle, freundliche Töne verwenden
  • Bei farblicher Absetzung bewusst nur die Stirnseiten oder einzelne Elemente betonen
  • Türen allesamt im gleichen (hellen) Farbton streichen
  • Tapeten für einzelne Wandbereiche setzen Akzente und sehen toll aus

Ordnungssysteme

Beinahe nichts ist so unverzichtbar im Flur, wie ein praktisches und optisch ansprechendes Ordnungssystem. Es ist das Objekt, das Unschönes und lose Herumliegendes vor den Augen der Gäste und Bewohner verbirgt und damit einen aufgeräumten Eindruck erzeugt.

Schuhschränke

Sehr beliebt sind Schuhschränke, die einerseits wenig Platz in der ohnehin kleinen Diele wegnehmen und andererseits komfortabel nach außen aufgeklappt werden können, um das Schuhwerk zu entnehmen. Diese Schränke eignen sich hervorragend für schmale und sehr kleine Eingangsbereiche, da sie kaum Platz wegnehmen; der Innenraum hingegen stellt oftmals ein kleines Raumwunder dar.

Wer in der glücklichen Lage ist und einen großen, geräumigen Flur sein Eigen nennen darf, kann auf größere Modelle mit ausziehbaren Schubläden oder Fächern zurückgreifen. Spielt der Platz keine Rolle, bietet der Markt große und optisch äußerst ansprechende Schuhschränke und Schuhkommoden, die – um das altbekannte Klischee in den Raum zu werfen – auch den zahlreichen Schuhen von sammelwütigen Frauen eine Herberge bieten.

Kommoden und Sideboards

Kommoden und Sideboards für Hüte, Schals usw. gehören auch zu den Ordnungssystemen im Flur. Auch hier spielen die Räumlichkeiten die ausschlaggebende Rolle, welches Möbelstück künftig Ihren Flur zieren soll.

Das Sortiment an Kommoden ist nahezu riesig. Die hübschen Exemplare gibt es in jeder erdenklichen Größe, Form und Farbe. Die Kommode zeichnet aus, dass sie in aller Regel aus verschiedenen Schubladen besteht, in denen man alles lose Herumliegende wunderbar verstauen kann. Bei wem Platz Mangelware ist, sollte also auf eine kleine Kommode zurückgreifen, in welcher er Handschuhe, Schlüssel usw. blickdicht verstauen kann.

Sideboards besitzen die Eigenschaft, wesentlich breiter also hoch zu sein und nehmen daher viel Platz in Anspruch. Sie eignen sich damit nur für Foyers, in denen viel Raum zur Verfügung steht.

Wie einen Flur optisch ansprechend gestalten? Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt. Foto von Rodrigo Santos von Pexels

Garderoben

Schuhe finden in kleinen Räumen in einem schmalen, ausziehbaren Schuhschrank Platz und Jacken/Mäntel werden an hübsche Haken an die Wand gehängt. Gerade bei sehr kleinen Dielen empfiehlt es sich, keine großen Garderoben zu installieren. Selbige nehmen viel Raum ein und wirken oftmals zu wuchtig. Ein optisch ansprechender Haken an der Wand hingegen vermittelt einen dezenten Eindruck, erfüllt seinen Zweck und nimmt keinen wertvollen Platz weg.

Kreative Ideen zur Gestaltung von Self-Made-Garderoben sind übrigens im Internet zu finden: Hervorragend, aus welchen Materialien manche kreative Köpfe nachhaltige Garderoben fertigen – und das oftmals für kleinstes Geld oder sogar völlig umsonst.

Glückspilze mit viel Platz stehen auch bei Garderoben alle Wege offen: Einbauschränke, Garderobenschränke und weitere größere Ordnungssysteme sind eine bewährte Möglichkeit, den Eingangsbereich aufgeräumt wirken zu lassen. Im Schrank verstaute Jacken und Mäntel sorgen dafür, dass keine Unruhe im Flur entsteht und können zudem auch über die Sommermonate nicht einstauben.

Ganz gleich, für welches der genannten Systeme Sie sich entscheiden: Wichtig ist, dass Ihr Hausplatz durch das Mobiliar aufgeräumter und ordentlicher wirkt. Schuhe, Jacken, Schals, Handschuhe, herumliegende Schlüssel usw. stören das Erscheinungsbild empfindlich und sollten daher vermieden werden. 

Beleuchtungssysteme

Einem Thema, dem man erst die letzten Jahre die verdiente Aufmerksamkeit gewidmet hat, ist der Bereich Beleuchtung. Das richtige Licht vermag Gemütlichkeit und Harmonie zu erzeugen, es lässt Räume größer oder kleiner, warm oder kalt wirken und Unschönes in den Hintergrund treten (oder im negativen Fall zur Schau stellen).

Gerade durch die in den meisten Eingangsbereichen fehlenden Fenster, sollte man den Beleuchtungssystemen in der Diele besondere Aufmerksamkeit zu kommen lassen. Im besten Fall planen Sie mehrere Spots an Decken und Wänden ein, um Ihren Flur optimal auszuleuchten und dem ohnehin dunklen Flair die Schärfe zu nehmen.

Auch Haustüren mit Sichtfenster eignen sich für dunkle Eingangsbereiche sehr gut, da durch selbiges zumindest ein wenig Tageslicht in den Raum dringen kann.

Eine Kombination aus Deckenflutern und Wandleuchten lässt einen Raum größer und geräumiger erscheinen; die passende Lichtfarbe sorgt für Gemütlichkeit und Wohlgefühl. Gerade die Diele sollte ausreichend erleuchtet sein: Dunkel sind die Räume ohnehin meistens, weiterhin wird bei vielen Menschen gerne vor Verlassen des Hauses ein prüfender Blick in den Spiegel geworfen.

Sie brauchen natürlich keine Ausleuchtung, um damit eine Doktorarbeit zu schreiben, eine ausreichende Helligkeit sollte es jedoch schon sein.

Welche Lichtfarbe nun wählen?

Am besten beleuchten Sie Ihren Eingangsbereich mit warmweißen Licht (ca. 2700 bis 3000 Kelvin). Energiesparend und hübsch anzusehen sind LED-Leuchten, die als Zuckerl mit einer sehr langen Lebensdauer glänzen.

Sorgen Sie bitte dafür, dass ausreichend Leuchtmittel vorhanden und die Abstrahlwinkel groß genug sind, damit keine dunklen Ecken entstehen. Wer bestimmt Akzente setzen möchte, kann Regale, Sideboards oder auch den Spiegel mit einer Beleuchtung versehen.

Der Bodenbelag im Flur

Weiter geht es mit einem geeigneten Bodenbelag für Ihr Foyer. Hier sollte ein Material gewählt werden, dass einerseits Feuchtigkeit verträgt, hochwertig anmutet, robust ist gegen Kratzer (Sand und Steinchen in den Schuhen, Schnee und Splitt, Staubsauger usw. können einen Boden enorm strapazieren) und sich leicht reinigen lässt.

Diese Eigenschaften treffen beispielsweise auf Fliesen, Feinsteinzeug sowie auf Vinyl- und Designböden zu. Auch hier gilt: Nicht jeder Designboden oder jede Fliese ist automatisch geeignet.

Innerhalb der einzelnen Produktkategorien gibt es zum Teil gravierende Unterschiede. Lassen Sie sich also lieber im Fachhandel beraten. Ein Bodenbelag kostet einerseits gutes Geld und bedeutet weiterhin viel Aufwand.

Teppichböden oder auch einzelne Teppiche sind für Durchgangszimmer wie den Flur wenig geeignet. Einerseits bleiben die kuscheligen Exemplare im Eingangsbereich nur kurze Zeit schön sauber, andererseits verrutschen Einzelstücke leicht, wenn kein Mobiliar für Befestigung sorgt. Bevor Sie sich einen hübschen Teppich in die Diele legen, kaufen Sie doch lieber einen schicken Fußabtreter. Selbiger darf dann gerne auch etwas größer und kostspieliger ausfallen.

Wer nicht auf einen Läufer verzichten möchte, sollte dunklere Exemplare kaufen. Graue, weiße, beige oder pastellfarbene können im Eingangsbereich meist nur kurze Zeit mit Schönheit glänzen. Entweder reinigt man den flauschigen Gesellen sehr häufig oder man legt ihn einfach in einen Raum, der nicht mit Staßenschuhen betreten wird.

Gestaltungselemente

Die harte Arbeit ist nun getan: Ein strapazierfähiger Boden ist verlegt, die Wände sind gestrichen, geeignete Möbel aufgestellt. Nun beginnt der kreative und angenehme Teil der Arbeit: Die Dekoration im Foyer muss angebraucht werden. Wir unterscheiden dabei in

  • Fotos
  • Dekorationselemente (Kerzen, Figuren, Schalen usw.)
  • Bilder

Ersteres – also Bilder und Fotocollagen – machen sich im Eingangsbereich besonders gut. Ihre Gäste werden sofort stehen bleiben und die Bilderstrecke begutachten, die gerne groß ausfallen darf. Wählen Sie dafür hübsche Rahmen, die in Bezug auf Form und Farbe mit dem Rest Ihrer Einrichtung harmonieren. Ist Ihre Diele bereits sehr bunt, sollten Sie auf schlichte Rahmen und ggf. Schwarz-Weiß-Fotografien zurückgreifen. Bei einem eher dezent gehaltenen Flur dürfen Sie ruhig farbige Akzente setzen und zwischen großen und kleinen Bilder wechseln.

Dekorationselemente wie Figuren, Kerzen- und Kerzenhalter, Vasen, Schalen, Wandobjekte und vieles mehr erhalten Sie in jedem Baumarkt, teilweise im Discounter, im Einrichtungsfachhandel sowie im Internet. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf, aber übertreiben Sie nicht: Zu viel „Nippes“ wirkt immer kitschig und überladen. Wer sich auf ein paar wenige Elemente beschränkt, selbigen jedoch eine Bühne bietet, hat den größten optischen Erfolg.

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Zuletzt aktualisiert am 17. April 2024 um 21:09 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Eine gute Dekoration zeichnet sich durch farblich passende Objekte und deren geschickte Anordnung im Raum aus. Testen Sie ruhig aus; oftmals erkennt man erst, wenn fertig dekoriert ist, dass ein anderer Standort für das ein oder andere Exemplar geeigneter wäre.

Als letztes Gestaltungselement möchten wir auf Bilder eingehen. „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“: Dieser alte Spruch ist uns allen geläufig und birgt viel Wahrheit. Wie bereits erwähnt, eignet sich der Eingangsbereich sehr gut für Fotos Ihrer Familie oder ganzen Collagen davon. Auch andere Bilder – seien es gemalte Werke oder auch sehr große Fotomotive auf Leinwand oder Glas – machen im Flur ordentlich was her.

Ausschlaggebend, dass ein Bild auf den Betrachter wirken kann, ist der Standort und damit der Blickwinkel des Betrachters.

Ein großes Bild sollte immer das Alleinstehungsmerkmal im Raum sein und nicht in Verbindung mit weiteren Wandobjekten oder Fotos untergehen.

Positionieren Sie Ihr Lieblingsfoto beispielsweise auf der Stirnseite der Diele, kann der Blick bereits beim Eintreten ungehindert darauf fallen. Auch an den Seitenwänden können tolle Bilder angebracht werden – es sollten lediglich ähnliche, also zusammenpassende Motive sein, die Ihren Einrichtungsstil vorzugsweise noch hervorheben.

Ein Beispiel aus der Praxis: Wessen Flur im Afrika-Style dekoriert ist (gedeckte Farben, Tiere, Holzfiguren, Masken usw.), sollte auch dazu passende Bildmotive anbringen. Eine Ablichtung einer Skyline hingegen würde völlig deplatziert wirken. Das große Ganze entscheidet über den Effekt. 

Pflanzen

Das Thema Pflanzen im Flur treibt alle Gestaltungswilligen um: Die meisten Menschen dürfen einen kleinen, schmalen und allem voran fensterlosen Eingangsbereich Ihr Eigen nennen. Letzteres trägt dazu bei, dass Pflanzen in den meisten Fällen nicht ausreichend Licht abbekommen und kläglich vor sich hinsiechen.

Das muss nicht sein. Wer sich kundig macht, findet ein paar wenige Pflanzenarten, die mit wenig Licht auskommen oder kann im Zweifel auf Kunstpflanzen zurückgreifen. Hier finden Sie einen tollen Beitrag mit hilfreichen Tipps, welche echte Pflanzen Sie sich in einen dunkleren Flur stellen können, ohne dass selbige Schaden nehmen.

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Zuletzt aktualisiert am 17. April 2024 um 21:09 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Während Kunstpflanzen ein eher negativer Ruf anhaftet, genießt reales Grün bei den meisten Menschen bestes Ansehen. Nicht immer ist es jedoch hilfreich, sich echte Pflanzen in die Diele zu stellen. Wer alle halbe Jahr ein neues Exemplar kaufen muss, weil das alte Grün eingegangen ist, tut weder seinem Geldbeutel noch der Umwelt einen Gefallen. Nachhaltigkeit geht anders. Lieber einmal eine etwas hochwertigere (und allem voran echt aussehende) Kunstpflanze kaufen, als ständig nachjustieren zu müssen.

Das Sortiment an Kunstpflanzen ist groß, sogar sehr groß. Während vor geraumer Zeit beinahe jede Kunstpflanze bereits auf den ersten Blick als solche enttarnt werden konnte, hat sich dahingehend viel gewandelt. Der Markt bietet sogar ein breites Portfolio an Außenbegrünung – für Innenräume sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Aber Achtung: Real aussehende Pflanzen aus Kunststoff sind nicht für ein paar Euro zu haben. Wer viel Wert auf Optik legt, muss für künstliches Grün schon etwas tiefer in die Tasche greifen. Hier finden Sie unseren Ratgeber zum Thema Kunstpflanzen.

Erlaubt ist, was gefällt – und Ihren Charakter unterstreicht.
Foto von Charlotte May von Pexels

10 Tipps auf einem Blick

Hier in Kürze die besten Tipps auf einen Blick für Sie zusammengefasst:

  • Der Geruch trägt entscheidend dazu bei, ob man sich wohl fühlt oder abgeschreckt wird: Schuhe, Essensgerüche aus der Küche, Jacken und Mäntel sondern keinen besonders angenehmen Duft ab. Lüften Sie auch den Flur sehr regelmäßig, verbannen Sie Ursachen schlechter Gerüche und stellen Sie Duftstäbchen/Duftkerzen im Eingangsbereich auf.
  • Streichen Sie Ihre Wände in hellen Tönen und betonen Sie die Stirnseiten – auch gerne mit Tapeten oder in einer anderen Farbe. Der Eingangsbereich verträgt durchaus Akzente; nur sollten selbige eben nicht zusätzlich drücken, sondern erweitern.
  • Bereichern Sie Ihren Flur mit Pflanzen, die mit wenig Licht und suboptimalen Bedingungen auskommen oder greifen Sie im Zweifel auf echt aussehende Kunstpflanzen zurück.
  • Behalten Sie auch in der Diele ein Motto bzw. einen Stil bei: Moderne, Landhausstil, skandinavischer Stil, rustikal usw.
  • Wählen Sie Ihre Ordnungssysteme nach Platzangebot aus: Ein schmaler, ausklappbarer Schuhschrank für schmale, schlauchförmige Räume; ein größeres Exemplar dementsprechend nur, wenn genügend Platz vorhanden ist.
  • Der Bodenbelag im Foyer sollte einerseits robust und pflegeleicht sein, da im Flur wesentlich öfter gewischt werden muss, als in Räumen, die man nicht im Straßenschuhen betritt. Gleichermaßen sollte der Bodenbelag jedoch optisch sehr ansprechend wirken.
  • Oftmals völlig unterschätzt, dabei extrem wichtig: Das Beleuchtungssystem. Gekonnt eingesetzt und mit der richtigen Lichtfarbe stellt sich sogleich ein Gefühl des nach Hause Kommens ein.
  • Gestaltungselemente wie Bilderstrecken kommen im Flur besonders gut zur Geltung. Ihre Besucher können sich noch vor dem Eintreten in die Wohnräume ein Bild von den Bewohnern des Hauses machen.
  • Dekorationselemente wie Kerzen, Vasen, Figuren usw. dürfen gerne bewusst im Eingangsbereich arrangiert werden. Auch hier gilt: Weniger ist mehr! Lieber ein Objekt bewusst zur Schau gestellt, als viele verschiedene Elemente querbeet im Raum verteilen. Nie sollte dabei der Eindruck von Kitsch und Sammelwut entstehen.
  • Unschöne Bereiche Ihrer Diele wie beispielsweise den Bereich der Speisekammer oder den Zugang zum Sicherungskasten usw. können Sie einfach und kostengünstig mit Flächenvorhängen verdecken. Diese hübschen Vorhänge sehen nicht nur dekorativ aus; sie vermögen auch Unschönes komplett verschwinden zu lassen, ohne den Zugang zu versperren.

Fazit

Die wenigsten Eingangsbereiche in unseren Häusern und Wohnungen sind tatsächlich vorteilhaft geschnitten. Doch auch aus schlauchförmigen, dunklen Dielen lässt sich mit überschaubarem Aufwand etwas Schönes gestalten. Helle, einladende Farben, platzsparende (aber optisch ansprechende) Möbelstücke, ausgefallene Tapeten, Pflanzen und allem voran eine gute Beleuchtung lassen auch dunkle Ecken in hellem Licht und ausgefallenem Charme erstrahlen.

Zuletzt aktualisiert am 17. April 2024 um 21:09 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Unschöne Ecken mit Leitungen, Sicherungskästen usw. können hinter Flächenvorhängen verschwinden, ansprechende Abschnitte sollten dementsprechend betont werden. Eine gute Möglichkeit, die Schlauchförmigkeit bewusst zu betonen, sind Bordüren und Stuckleisten, die gerne farblich abgesetzt werden dürfen. Last but noch least: Der Bodenbelag sollte in seiner Wirkung nicht unterschätzt werden. Er kann altbacken und ungepflegt wirken, aber auch Moderne und Zeitgeist ausstrahlen.

Häufige Fragen

Wie schlauchförmigen Flur gestalten?

Wichtig bei allen schlauchförmigen Eingangsbereichen ist es, den Flur nach außen hin zu öffnen. Helle Farben verwenden, Stirnseiten betonen, sehr schmale Möbelstücke besorgen und für die Garderobe ausschließlich schicke Kleiderhaken anbringen, Beleuchtung den ungünstigen Gegebenheiten anpassen und für Helligkeit und Wärme sorgen.

Welche Farbe für kleinen Flur?

Kleine Räume sollten niemals sehr dunkel gestrichen werden. Das bedeutet nicht, dass keine farbigen Akzente gesetzt werden können. Ein besonderer Bereich, die Stirnseiten des Flurs, eine Nische usw. dürfen ruhig auffälliger angepinselt oder auch tapeziert werden. Auch hübsch: Eine Bordüre oder Stuckleisten an den Wänden.

Welche Möbel für den Flur?

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Foto von Ksenia Chernaya von Pexels

Erlaubt ist in einer kleinen Diele alles, was wenig Platz braucht und viele Dinge verstauen kann: Kommoden in verschiedenen Größen, stylische Garderobenhaken, ein schmaler Schuhschrank, ein kleiner Schlüsselkasten.

In größeren Eingangsbereich kann auch ein ausladendes Sideboard, ein großer Schuhschrank und eine Garderobe mit integriertem Spiegel usw. seinen Platz finden.

Welche Pflanzen für den Flur?

Nachdem die meisten Eingangsbereiche aufgrund fehlender Fenster sehr dunkel sind, eignen sich nur wenige echte Pflanzen. Als Alternative kämen nur Kunstpflanzen in Frage, die ab einem gewissen Grad an Dunkelheit durchaus Sinn machen.

Bei echten Pflanzen gilt es darauf zu achten, dass sie wenig Licht brauchen. Beinahe alle Efeu-Sorten und auch Farne kommen mit ungünstigen Bedingungen gut zurecht. In diesem Beitrag finden Sie eine sehr hilfreiche Zusammenstellung an Zimmerpflanzen, die mit wenig Licht gut auskommen.

Welche Fliesen für den Flur?

Bevor man sich Fliesen aussucht, sollte man wissen, dass kleine Fliesen den Raum kleiner wirken lassen und große Fliesen dementsprechend größer. Auch dunkle Fliesen sorgen für mehr Enge im Zimmer, helle Fliesen geben mehr Raum.

Weiterhin sollten Ihre Fliesen den Rest der Einrichtung unterstreichen. Die mediterrane Variante für ein Toskana-Haus, die Holzoptik-Variante für die natürliche oder rustikale Einrichtung usw.

Welche Tapete für den Flur?

Erlaubt ist alles war gefällt, solange nicht flächendeckend tapeziert wird.

Streichen Sie Ihre Wände in hellen Tönen und setzen Sie bei schmalen und engen Dielen mit der Tapete lediglich  Akzente. Auch hier gibt es riesige Unterschiede in der Wirkung. Während Querstreifen beispielsweise verbreitern, geben senkrechte Streifen mehr an Höhe.

Welcher Bodenbelag für den Flur?

Als Bodenbelag eignet sich für den Eingangsbereich alles, was strapazierfähig und pflegeleicht ist. Bedenken Sie bei Ihrer Auswahl, dass der Flur oft gewischt bzw. gesaut werden muss.

Weiterhin muss der Bodenbelag in der Diele mit Feuchtigkeit gut zurecht kommen. Schneematsch an den Stiefel, matschige Gummistiefel oder dergleichen verträgt keine Echtholzboden, ohne Schaden zu nehmen.

Vinyl, Designböden, Fliesen, Feinsteinzeug – das Sortiment an Bodenbelägen für Eingangsbereiche ist groß und umfangreich.

Wie viel Lumen im Flur? Welche Lichtfarbe im Flur?

Um dem Flur eine gewisse Behaglichkeit zu verleihen, sollten Leuchten mit nicht weniger als 2700 Kelvin gewählt werden. Eine warm-weiße Lichtfarbe trägt wesentlich zum Wohlfühlen bei. Grundsätzlich gilt, dass der Flur gleichmäßig ausgeleuchtet werden sollte. Eine einzelne Lampe kann kaum ausreichend Licht erzeugen, um das Zimmer gleichmäßig zu erhellen. Besser mehrere Spots – gut verteilt.

 

 

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